Neubau            
PROJEKT

Neubau Altenpflegeheim "Gustav Staude“
Unterplan 12, 02110 Halle (Saale)

Auftraggeber: Stiftung St. Cyriaci et Antonii
Bausumme: 4.800.000 MIO €
Bauzeit: 2002 - 2004, HNF:2820 m², BGF: 3780 m², BRI: 12.700 m³



Luftbild


Städtebau:
Der Baustandort des Altenpflegeheimes liegt auf dem ehemaligen Grundstück der Städtischen Gas- und Wasserwerke, südlich der bestehenden Anlage der kommunalen Stiftung Hospital Sankt Cyriaci et Antonii.
Der gesamte Komplex bestehend aus dem villenartigen dreigeschossigen Putzbau mit Satteldach und Belvedereturm und dem 2 / 3-geschossigen Werkstattgebäude steht unter Denkmalschutz.
Das ehemalige direkt an der Saale gelegene Bürogebäude soll abgebrochen werden zugunsten des geplanten Altenpflegeheimes.
Aus den städtebaulichen und topografischen Gegebenheiten heraus wurde ein schlichter, fein gegliederter, transparenter Baukörper entworfen, der sich in Form, Material und Farbe in die bestehende Situation einfügt.



Blick über die Saale


Gebäude:
Der Gebäudeentwurf versucht ein interessantes und anregendes Spannungsverhältnis zwischen Gemeinsamkeit und Individualität aufzubauen.
Die vom Grundstück vorgegebene bebaubare Fläche läßt einen in Nord-Süd-Richtung langgestreckten Baukörper entstehen, der resultierend aus der bestehenden ca. 6,0 m hohen Hanglage zum Hof dreigeschossig und zum Fluß fünfgeschossig erscheint.
Erschlossen wird das Gebäude mittig vom Hof; hier ist der zentrale Eingangsbereich mit Rezeption, Treppenhaus, Aufzug und offenen Wohnküchenbereich.
Ein differenziert, klar gegliederter Mittelgang erschließt von hier die beidseitig angeordneten Pflegezimmer und die notwendigen Funktionsbereiche.



Wintergarten                                     Sitzecke


Bar


Wert wird auf größtmögliche Transparenz und Übersichtlichkeit gelegt. An jedem Endpunkt der Flure sind verglaste Bereiche, die den Blick in den Außenraum freigeben.
Im 1. Untergeschoß sind die Pflegezimmer, bedingt durch die Hanglage nur nach Westen angeordnet, im nicht natürlich belichtbaren Bereich befinden sich Funktions- und Technikräume. Im 2. Untergeschoß sind die Gemeinschaftsbereiche:
-
Teilbarer Mehrzweckraum ( Gymnastik, Tanz, Musik usw. )
-
Aufenthaltsbereich mit Bar
mit transparenter, öffenbarer Glasfassade zum Freiraum angeordnet.
Das 1. und 2. Obergeschoß ist funktional ähnlich dem Erdgeschoß.
Im Bewußtsein des stark eingeschränkten Aktionsradius vieler Bewohner wurde auf dem Dach ein großer Wintergarten mit umlaufender, teilweise begrünter Dachterrasse, die einen Blick über die schöne Flußlandschaft bietet, angeordnet.



Innenhof                                             Dachterrasse


Konstruktion / Material:
Der Fassadenaufbau ist durch klare vertikale und horizontale Rhythmen gegliedert.
Die Horizontale des Gesamtgebäudes wird durch den Rücksprung im Untergeschoß und 2. Obergeschoß betont. Die raumhohe Verglasung der Zimmer erlaubt uneingeschränkte Ausblicke.



Blick aus der Wilhelm-Jost-Straße


Außenanlagen:
Die Außenanlagen sind als Teil der gesamten Grundstücksfläche komplex zu betrachten. Mit Sanierung der bestehenden Bauten ist eine generelle Neugestaltung unter Einbeziehung des vorhandenen Baumbestandes im Hinblick auf die vielfältigen Funktionsabhängigkeiten zu formulieren.
 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
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